Nörten-Hardenberg (red). Am Dienstagabend wurde eine Seniorin in der Bürgermeister-Heise-Straße Opfer von Betrügern, die sich zuvor am Telefon als Polizeibeamte ausgaben. Die Dame wurde durch eine äußerst geschickte Gesprächsmanipulation zur Herausgabe von Bargeld bewegt, das sie anschließend auf Anweisung in einer Tüte vor ihrer Haustür deponierte. Die Täter erbeuteten im vorliegenden Fall mehrere Tausend Euro Bargeld.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Bürgermeister-Heise-Straße bzw. Ostlandstraße und Lindenallee Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Standen Fahrzeuge mit unbekannten Insassen längere Zeit vor Ort, aus denen möglicherweise die Nachbarschaft beobachtet wurde? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Nörten-Hardenberg unter Telefon 05503/1004 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis: Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Die Täter geben am Telefon oftmals an, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und die festgenommenen Tätern Notizen mit den Namen der Angerufenen mit sich geführt hätten. Um ihre Wertsachen vor weiteren Tätern zu schützen, sollen die Angerufenen diese Sachen später einem Abholer der (falschen) Polizei aushändigen. Bei diesen Anrufen wird durch die Täter meistens die eigene Rufnummer verfälscht, so dass bei den Angerufenen mitunter sogar die Notrufnummer "110" eingeblendet wird. Auch erhalten die Angerufenen Anweisungen, mit niemanden über den Vorgang zu sprechen, um angebliche verdeckte Ermittlungen nicht zu gefährden.
Die Polizei wird sie niemals auffordern, Bargeld oder Wertgegenstände an "Abholer" herauszugeben! Bei dubiosen Anrufen oder einem "unguten" Bauchgefühl lassen Sie sich bitte immer Namen und Dienststelle der Polizeibeamten nennen und erkundigen Sie sich anschließend selber über den Notruf 110, ob diese Angaben richtig und plausibel sind. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung ein.
Foto: Symbolbild