Angerstein (red). Am 20.12.2018 gegen 12:39 Uhr wurde der Leitstelle in Northeim gemeldet, dass in Angerstein in der Hannoverschen Straße in einem Wohnhaus ein Heimrauchmelder ausgelöst hat. Die Ortsfeuerwehr Nörten-Hardenberg Mitte wurde über Digitale Funkmeldeempfänger alarmiert. Kurz nach ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle stellten sie fest, dass sich keine Person in dem Haus befindet.

Mit einem Spezial Schlüsselsatz der Feuerwehr, wurde die Wohnungstür geöffnet. Da die Wohnung stark verqualmt war und die Lage unklar war, forderte der Einsatzleiter Unterstützung von Atemschutzgeräteträgern, die Drehleiter aus Northei und zum Eigenschutz der Einsatzkräfte einen Rettungswagen vom Arbeiter-Samariter-Bund Nörten-Hardenberg an. 

Zwei Trupps unter Atemschutz die mit einem C-Rohr ausgerüstet waren, betraten die Wohnung und stellten fest, dass sich der Brandherd in der Stube befand. Gegenstände die sich auf einem Kamin befanden, hatten aus noch ungeklärter Ursache gebrannt. Zwei weitere Atemschutztrupps suchten das Wohnhaus nach Personen ab. Anschließend wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern kontrolliert. Die angebrannten Gegenstände wurden von der Feuerwehr in einer Zinkwanne ins Freie gebracht wo sie nochmals mit Wasser abgelöscht wurden. 

Mit einem Hochleistungslüfter wurde das Haus belüftet. Wegen der starken Qualm Entwicklung wurde von Kameraden der Umweltfeuerwehr (FB 4) des Landkreises Northeim, Messungen im Haus vorgenommen. Bei den Einsatzkräften, die sich in dem Haus befanden, wurden durch Kameraden der DECON-Gruppe der Ortsfeuerwehr Sudershausen eine Schnellreinigung (Dekontamination) der Einsatzkleidung durchgeführt.

Im Einsatz waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Nörten-Hardenberg Mitte, Bishausen, Sudershausen, Parensen, Northeim, dem Rettungsdienst und der Polizei. Weiterhin waren der Kreisbrandmeister Bernd Kühle, der Abschnittsbrandmeister Manfred Voß, der Gemeindebrandmeister Dirk Sauerland und sein Stellvertreter Thomas Scheidemann vor Ort. Der Sachschaden wird von der Polizei mit etwa 4.000 Euro angegeben.

Foto: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim