Kalefeld (red). Die Jugendfeuerwehren im Brandschutzabschnitt Nord/Ost schicken Konstantin Mennecke aus Echte ins Rennen um das Amt des stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartes für ihren Brandschutzabschnitt. Das haben die Jugendfeuerwehren jetzt bei ihrer Delegiertenversammlung in Kalefeld einstimmig beschlossen.
Offiziell in den Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr gewählt wird der 26-jährige Jugendfeuerwehrwart der Echter Wehr am Samstag beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Bad Gandersheim. Als neue Schriftführerin für den Abschnitt wurde Laura Pförtner aus Bad Gandersheim gewählt. Der aktuell noch amtierende Abschnittsjugendfeuerwehrwart Heiko Wechenberger konnte in seinem letzten Jahresbericht ein positives Fazit ziehen. „Wir haben lange Jahre über rückgängige Mitgliederzahlen geklagt, jetzt können wir endlich von einem Zuwachs berichten“, sagte Wechenberger. Hatten die acht Jugendfeuerwehren Ende 2015 noch 112 Mitglieder, waren es ein Jahr später bereits 118. „Es ist noch zu früh, von einer Trendwende zu sprechen, aber wir konnten deutlich mehr junge Menschen für die Jugendfeuerwehr begeistern“, sagte Wechenberger.
Im Schnitt konnte jede Jugendfeuerwehr zwei Mitglieder in die Einsatzabteilungen übergeben. Trotz dieser positiven Entwicklung müsse weiter gemeinsam an einer attraktiven Dienstgestaltung gearbeitet werden. Starke Mitgliedszahlen haben auch die Kinderfeuerwehren des Brandschutzabschnittes. 19 Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren sind in der Kalefelder Kinderfeuerwehr, 29 in der Seboldshäuser Kinderfeuerwehr aktiv.
Lob für diese Arbeit gab es auch von Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Peters. „Die Hälfte der Neueintritte in euren Jugendfeuerwehren sind Mädchen. Ihr habt sie mobilisieren können, das verdient Anerkennung“, sagte Peters zu der Entwicklung. Bislang seien Mädchen in dem „techniklastigen Hobby“ noch in der Unterzahl – das wolle man gemeinsam ändern.
Kreisbrandmeister Bernd Kühle honorierte die Einrichtung eines sogenannten Kreisjugendforums für die Jugendsprecher der 68 Nachwuchsabteilungen. „Dort wachsen Ideen für unsere Jugendfeuerwehren, das wird unsere Jugendarbeit im Kreis voranbringen“, sagte Kühle.
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