Hattorf (red). Am Samstag gegen 10.10 Uhr fand eine Autofahrerin einen Leichnam am verschneiten Radweg zwischen der B27 und Hattorf, circa 700 m entfernt von dem Campingplatz Oderbrücke, in Richtung Hattorf. Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellte, handelt es sich bei der Verstorbenen um eine 34 Jahre alte Frau aus Gieboldehausen.
Die 34-Jährige war am Freitag gegen 15.30 Uhr von Gieboldehausen aus zu einem längeren Spaziergang mit unbekanntem Ziel aufgebrochen und nicht wieder heimgekehrt. Der ungewöhnliche Todesfall veranlasste die Ermittler der Kripo aus Osterode und Northeim zu umfangreichen Maßnahmen am Auffindeort. Ein Gewaltverbrechen konnte zu diesem Zeitpunkt nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Dementsprechend wurde der Fundort kriminaltechnisch aufgenommen. Zur Begutachtung der Leiche war ein Gerichtsmediziner vor Ort. Von einem Polizeihubschrauber aus wurden detaillierte Luftbilder der umgebenden Feldmark aufgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen ordnete ein Richter des Göttinger Amtsgerichts die Obduktion der Verstorbenen an. Diese Untersuchung fand am Sonntagvormittag in der Göttinger Rechtsmedizin statt. Bei der Obduktion haben sich keine Hinweise auf ein Einwirken dritter Personen ergeben. Gestorben ist die 34-Jährige bei eisigen Temperaturen an Unterkühlung. Sowohl der Gerichtsmediziner als auch die Ermittler der Osteroder Polizei schließen nach den gründlich recherchierten Fakten ein Gewaltverbrechen aus.