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Montag, 15. September 2025 Mediadaten
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Northeim (red). Blitz, Donner und Hagel leiteten am Freitagnachmittag ein ungewöhnliches Wochenende für das THW Northeim ein: Eine 24-Stunden-Übung mit sechs angenommenen Einsatzszenarien plus einem echten Einsatz hielt die Northeimer Katastrophenschützer gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Northeim und des DRK fast pausenlos in Atem.

In der vom THW-Team Oliver-Björn Dell, Marcel Böker, Jonas Horenburg, Michael Freiherr Grote und Michael Koffre ausgearbeiteten Übung mussten die Retter in Blau gemeinsam mit Feuerwehr, Sanitätsdienst sowie zeitweise DLRG und Polizei alle Register ziehen:

Mehrere Verletzte und Vermisste nach einem „Verkehrsunfall“ in Moringen, eine Person eingeklemmt unter einer Betonröhre: Hand in Hand arbeiteten THW und Feuerwehr Northeim mit Hebekissen, Hydropresse, Schere und Spreizer, um die „Verletzten“ zu retten und dem Sanitätsdienst zu übergeben. Parallel dazu führten sie eine Vermisstensuche durch.

Station 2: Großer Freizeitsee, Nordhafen, gegen 23 Uhr: Zeugen melden ein brennendes Boot. Kurz danach mehrere Personen im Wasser – stockdunkel. Mit Mehrzweckbooten erkundet das THW die Lage und startet zusammen mit der Feuerwehr einen Erstangriff auf das Feuer, realitätsnah simuliert durch ein rauchendes Ölfass auf einem Ponton. Aufgrund der vermissten Personen wurde die DLRG zur Unterstützung mit zwei Booten, Rettungsschwimmern und Strömungsrettern unter Leitung von Heiko Ude nachalarmiert. Parallel dazu leuchtete das THW den Uferbereich aus und setzte die Suche an Land fort.

Nach kurzer Nachtruhe am frühen Samstagmorgen der nächste Einsatz in Langenholtensen: Dort mussten sich die Helfer nach einem angenommenen Suizid unter schwerem Atemschutz Zugang zu einer Scheune verschaffen, in der auch gefährliche Chemikalien vermutet wurden. Nachdem das „Opfer“ aus acht Metern Höhe geborgen war, gaben die Angehörigen der Polizei wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten an einem möglichen Tatort. Ein weiterer wichtiger Punkt war auch die Einsatznachsorge nach belastenden Einsätzen.

Wenig später: Auf dem Gelände eines Kiesabbaubetriebes ist ein Fußgänger in eine Grube gestürzt, die Abbruchkante droht nachzusacken. Einsatz für den Tiefbau-Rettungssatz des THW: Mit speziellen Spundwänden und Streben sichern die Helfer die Grube, bis die Drehleiter der Feuerwehr den „Verletzten“ auf einem Schleifkorb heben kann.

10:05 Uhr: Diese Alarmierung steht nicht auf dem Übungsplan. Nach einem echten Unfall (Auto in Fachwerkhaus) muss das Baufachberaterteam in den Landkreis Holzminden ausrücken, um die Statik des Gebäudes zu beurteilen.

Schauplatz Katlenburg: Auf einem Kran ist eine Person bewusstlos geworden. Da sich Ladung gelöst hat, liegt ein weiterer Kollege eingeklemmt zwischen Bauschutt und Stahlträgern. Der jetzt folgende Einsatz sorgt für atemlose Momente: Mit vier Mann entern die THWler den Kran und lassen den bewusstlosen Kranführer – zum Glück nur ein lebensechter Dummy – an einem Rollgliss aus 30 Metern Höhe ab. Parallel dazu beseitigt der Telelader des THW die Last vom zweiten „Opfer“.

Zum Abschluss – inzwischen ist es Samstagnachmittag – haben Jonas Pinkert, Timo Metge und Ruwen Lüdecke als Einsatzleiter der FFW Northeim ihrerseits ein Überraschungsszenario für das THW vorbereitet: Nach einem illegalen Autorennen sind am Kiessee zwei Pkw schwer verunglückt. Ein Fahrzeug muss gesichert, mehrere „Verletzte“ befreit werden. Um die Ausrüstung der anderen kennenzulernen und im Ernstfall auch damit arbeiten zu können, benutzen die THWler diesmal überwiegend die Geräte der Feuerwehr.

„Dieses Zusammenspiel war eines der wesentlichen Ziele der Übung“, erklärt THW-Zugführer Marcel Böker. „Heute haben wir nicht nur unser eigenes Können geprobt, sondern auch ganz viel Neues dazu gelernt. Und das in toller kameradschaftlicher Atmosphäre.“

Fotos: Aue, Böker, Peters (THW Northeim)

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