Northeim (red). Einen großen Schock am diesjährigen Heiligabend erlitt eine 62 Jahre alte Frau aus dem Raum Bremen gegen 12:44 Uhr. Kurz vor der Abfahrt Northeim-Nord in Richtung Süden bemerkte die Frau, dass mit ihrem Seat etwas nicht stimmen würde. Eigentlich wollte die Frau umgehend in Richtung Bundesstraße abfahren, doch bereits beim Verlassen der Autobahn drang dichter, schwarzer Qualm aus dem Motorraum.
Sofort holte die Frau ihre Privatensachen aus dem Fahrzeug und rief über den Notruf Feuerwehr und Polizei an. In der Zwischenzeit hielten Autofahrer an, um zu helfen, aber niemand hatte einen Feuerlöscher im Fahrzeug. Die Disponenten lösten für die Ortsfeuerwehr Northeim und Edesheim die Digitalen Funkmeldeempfänger aus. Nach einem kurzen Anfahrtsweg erreichten die Feuerwehrkräfte aus Edesheim mit ihrem Staffellöschfahrzeug 10/6 mit einer Besatzungsstärke von 1:5 die Einsatzstelle und löschten gemeinsam mit den Feuerwehrkräften aus Northeim den brennenden Personenwagen mit einem Schaumrohr.
Die Feuerwehrkräfte aus Northeim öffneten anschließend die Motorhaube mit einem Spreizer, um besser an die Glutnester im Motorraum heranzukommen. Weiterhin wurde das Fahrzeug mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht. Der Motorraum und ein Teil des Armaturenbrettes brannten völlig aus. Während des Einsatzes war die Abfahrt voll gesperrt. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren ca. 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. Bis zum Abschleppen des Fahrzeuges sicherte die Polizei das ausgebrannte Fahrzeug ab.
Fotos: Horst Lange, Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim.