Einbeck (zir). Am vergangenen Wochenende herrschte in Einbeck reges Treiben: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher füllten die Straßen der Innenstadt, um das Eulenfest in all seinen Facetten zu erleben. Diese Gelegenheit nutzte die Freiwillige Feuerwehr Einbeck am vergangenen Sonntag, um einen Tag der offenen Tür in der Benser Straße zu veranstalten – und das mit großem Erfolg.
Bei dieser Veranstaltung, die von 13 bis 18 Uhr stattfand, bot sich den Gästen ein vielfältiges Programm und die Möglichkeit, die Arbeit der Feuerwehr hautnah mitzuerleben. Schon vor dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr waren die Einsatzfahrzeuge ausgestellt. Interessierte konnten sich über ein Tanklöschfahrzeug (TLF), eine Drehleiter, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) oder ein All-Terrain-Vehicle (ATV) informieren, wobei die Feuerwehrmitglieder für alle Fragen zur Verfügung standen. Zudem gab es die Gelegenheit, selbst auszuprobieren, wie es sich anfühlt, in einer Schleifkorbtrage an der Drehleiter hochgezogen zu werden oder wie die Arbeit mit einem hydraulischen Spreizer funktioniert.
Auf dem Innenhof des Feuerwehrgeländes fand das Hauptprogramm statt: Für die kleinen Besucher gab es die Möglichkeit, sich mit Glitzertattoos zu schmücken oder spielerisch zu lernen, woraus die Ausrüstung eines Feuerwehrmitglieds besteht. Auch eine Hüpfburg sorgte für Spaß und Bewegung. Mit frisch zubereitetem Popcorn wurden die Aktivitäten noch versüßt. Wer Interesse daran hatte, selbst bei der Feuerwehr mitzumachen, konnte sich bei der Jugendfeuerwehr informieren. Jugendwartin Nadine Böker stand für Fragen zur Verfügung. „Die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr besteht aus mehr als nur dem Erlernen der Feuerwehrarbeit. Wir machen auch Ausflüge, zelten, organisieren Veranstaltungen, spielen Spiele oder gehen mal ein Eis essen“, erklärte sie lachend. Die Jugendfeuerwehr hat derzeit 19 Mitglieder – 17 Jungen und zwei Mädchen. Jeden Freitag von 17 bis 18:30 Uhr trifft sich die Gruppe in der Benser Straße 26.
Für Action sorgten die Schauübungen der Feuerwehr, beispielsweise eine inszenierte Rettung nach einem Fahrradunfall in unwegsamem Gelände. Gruppenführer Sebastian Radke erläuterte dem Publikum die Vorgehensweise der Einsatzkräfte, die mit dem ATV zum Unfallort fuhren. Dabei hob er hervor, worauf es bei einem solchen Einsatz ankommt und stellte dem Publikum Fragen, um das Wissen zu testen. Zwischen den Vorträgen der Jugendfeuerwehr und den Vorführungen der aktiven Feuerwehr gab es die Möglichkeit, sich an den kulinarischen Angeboten zu erfreuen. Neben der klassischen Kombination aus Currywurst und Pommes gab es auch eine Kaffeetafel mit allerlei Leckereien. Für musikalische Untermalung sorgten die Lauenberger Sollingmusikanten. Interviews rund um die Feuerwehr, geführt vom Ortsbrandmeister Frank Schwarz, rundeten den gelungenen Nachmittag ab.
Fotos: zir