Katlenburg (red). „Technik, die begeistert“ – unter dieses Motto hat die Feuerwehr Katlenburg die feierliche Übergabe ihres neuen Einsatzleitwagens gestellt. 165.000 Euro hat die Gemeinde Katlenburg-Lindau in das Fahrzeug investiert – ebenso unzählige Planungsstunden im Ehrenamt. Das Ergebnis, der neue „ELW“, ist ab sofort im Dienst.
Ortsbrandmeister Martin Niehoff zeigte sich dankbar über das, was in den vergangenen Jahren möglich wurde. „Vier Fahrzeuge in fünf Jahren, das liest sich schon echt stark“, sagte Niehoff. Das Löschgruppenfahrzeug aus dem Katastrophenschutz, das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug, ein Mannschaftstransportfahrzeug und jetzt der Einsatzleitwagen gehören zum seit September 2019 über die Jahre modernisierten Fuhrpark.
Vor rund zweieinhalb Jahren trafen sich Bernd Wiekenberg, Tobi Nolte, Christian Lüer, Sven Helmold und Martin Niehoff, die die Planungsgruppe für das neue Fahrzeug bildeten, mit Verwaltung und Politik mit einem klaren Ziel: ein technisch gut ausgestattetes, modernes und multifunktionales Fahrzeug zu planen, das aber möglichst preisgünstig und nicht überdimensioniert ist. Unterstützung gab es dabei auch vom IT-Beauftragten der Gemeinde, Sascha Preußner. Herausgekommen ist nach zahlreichen Planungsstunden und 21 Monaten Bauzeit ein Fahrzeug auf einem MAN-Fahrgestell. „Seine Feuertaufe hat er schon bekommen und sich im Einsatz bewährt.“ Mit an Bord ist unter anderem Technik zur Satellitenkommunikation, eine Notstromversorgung, Technik zur Bildübertragung von der Drohne der Feuerwehr, Tablet-Computer zum Abrufen von Einsatzdaten und mehr.
Gemeindebrandmeister Sven Helmold dankte zahlreichen Unterstützern, unter anderem Rat und Verwaltung für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, ebenso auch den Kameradinnen und Kameraden, die die moderne Funk- und Dokumentationstechnik im Einsatzfall für alle Feuerwehren der Gemeinde und darüber hinaus zum Einsatz bringen und dementsprechend auch darauf ausgebildet werden. „Vielen Dank für diesen Einsatz“, sagte Sven Helmold. So begeistere diese Technik nicht nur – sie helfe dabei, Menschen zu retten und Schäden gering zu halten.
Fotos: Leon Hänel/Kreisfeuerwehr