Lüthorst (zir). Ein lauter Knall schallte am heutigen Donnerstagmorgen durch die Straßen von Lüthorst. Schnell wurde den Nachbarn klar, dass es sich hierbei um eine Explosion in einem Einfamilienhaus handelte. Beim Eintreffen der Feuerwehren fanden die Einsatzkräfte bereits ausschlagende Flammen aus einem Fenster im Erdgeschoss vor. Zunächst versuchten die Mitglieder der Feuerwehr durch die Eingangstür in das Haus zu gelangen, jedoch zwang die abgeschlossene Tür die Einsatzkräfte zu einer Feuerbekämpfung von der Straße aus. Währenddessen griffen die Flammen auch auf das Obergeschoss über. „Nachdem das Feuer so weit unter Kontrolle gebracht wurde, dass wir das Erdgeschoss betreten konnten, begannen wir damit, ins Obergeschoss vorzurücken. Jedoch war die Treppe derart heruntergebrannt, dass wir das Obergeschoss nur über den Balkon betreten konnten“, informierte Stadtbrandmeister der Feuerwehr Dassel, Maik Pfeffer.
Bei voranschreitender Bekämpfung des Feuers bargen die Einsatzkräfte den verstorbenen, 83-jährigen Bewohner. Dieser habe, nach Angaben der Polizei, allein in dem Haus gelebt. Nach der Löschung der Flammen überprüften die Einsatzkräfte die Räumlichkeiten abschließend mittels Wärmebildkamera. Übriggebliebene Glutnester wurden dabei gelöscht. Laut Angaben des Pressesprechers der Polizei Northeim, Sven Wolf, belaufe sich der Gesamtschaden bei 150.000 bis 175.000 Euro. Die Ursache der Explosion sei noch unklar.
Vor Ort befanden sich die Feuerwehren Lüthorst, Portenhagen, Amelsen, Hunnesrück, Dassel und Markoldendorf. Rund 105 Einsatzkräfte befanden sich im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Lüthorst, Mike Mölder. Die Johanniter aus Einbeck, die Polizei aus Northeim sowie das THW aus Einbeck und Northeim unterstützten den Einsatz.
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