Einbeck (zir). Die Multifunktionshalle in Einbeck war am Abend des 4. März gut besucht. Eine uniformierte Person nach der anderen betrat die Halle, um sich verdienterweise ehren zu lassen. Die Ehrung beruht auf dem beispiellosen Einsatz der Mitglieder des THW, des DRK, der Feuerwehren aus dem Landkreis Northeim sowie der Stadt Einbeck und den Johannitern beim Hochwasser 2023/2024.
Die Ehrung begann mit einer kurzen Andacht der Pastorinnen Steffi Deichmann und Annegret Kröger. „Sie waren da, als es nass und kalt war. Sie waren da, egal, ob es draußen dunkel oder hell war“, merkte Deichmann an. „Sie haben Ihre Augen nicht verschlossen und geholfen, bevor es zu spät war“, ergänzt Kröger Deichmann. Anschließend sangen die Gäste in der Halle zusammen mir den Pastorinnen das Lied „We are the World“. „Wir von der Kirche sagen danke“, zeigten sich die Pastorinnen dann dankbar. Abschließend standen die Gäste auf, gaben sich die Hand und sprachen ein Abschlussgebet.
Die Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, Dr. Sabine Michalek, betrat nach den Pastorinnen die Bühne, um sich bei den Blaulichtorganisationen für ihren Einsatz zu bedanken. „Weihnachten werden wir so schnell nicht vergessen“, begann die Bürgermeisterin ihre Rede. „Durch den Einsatz von 650 Einsatzkräften konnte schlimmeres verhindert werden“, führt Michalek weiter aus. Die Einsatzkräfte halfen unter anderem, Mensch und Tier aus der Gefahrenlage zu retten, trotz stunden- oder auch tagelanger Arbeit. Umso erfreulicher ist es, dass bis auf kleine Verletzungen, kein Mensch zu Schaden kam. „Euer Einsatz bewahrt meinen Glauben an die Menschlichkeit. Möge das als Inspiration für alle dienen“, schließt Michalek ab.
„Diese Veranstaltung ist ein schöner Anlass, jedoch mit einer weniger schönen Begründung“, schließt sich Regierungsbrandmeister Henning Thörel mit seiner Rede an. Die Problematik am Hochwasser sei nicht der Pegel gewesen, sondern die Dauer des Zustands. Doch dank des frühen Eingreifens der Blaulichtorganisationen und den digitalen Konferenzen mit der Innenministerin Niedersachsens, Daniela Behrens, konnte man eine größere Katastrophe abwenden. „Auch ich danke für Euren Einsatz. Ich glaube, dass alles schwieriger gewesen wäre, wenn unsere Familien nicht hinter uns gestanden hätten“, schließt der Regierungsbrandmeister ab.
Auch der Vorstand des Polizeikommissariats Einbeck, Stefan Roddewig, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Kai Reichelt, zeigten sich bei ihren Redebeiträgen dankbar. „Eure Arbeit ist nicht selbstverständlich. Passt immer gut auf Euch auf“, so Roddewig vor der Verleihung der Ehrenurkunden.
Für den Einsatz beim Hochwasser 2023/2024 wurden geehrt:
- Feuerwehr Ahlshausen/Sievershausen
- Feuerwehr An der Hube
- Feuerwehr Avendshausen
- Feuerwehr Bartshausen
- Feuerwehr Bentierode
- Feuerwehr Brunsen
- Feuerwehr Dassensen
- Feuerwehr Dörrigsen
- Feuerwehr Drüber
- Feuerwehr Edemissen
- Feuerwehr Einbeck
- Feuerwehr Erzhausen
- Feuerwehr Greene
- Feuerwehr Holtensen
- Feuerwehr Hullersen
- Feuerwehr Iber
- Feuerwehr Immensen
- Feuerwehr Kohnsen
- Feuerwehr Kreiensen
- Feuerwehr Leinetal
- Feuerwehr Naensen
- Feuerwehr Negenborn
- Feuerwehr Odagsen
- Feuerwehr Opperhausen
- Feuerwehr Rengershausen
- Feuerwehr Rittierode
- Feuerwehr Rotenkirchen
- Feuerwehr Salzderhelden
- Feuerwehr Strodthagen
- Feuerwehr Stroit
- Feuerwehr Sülbeck
- Feuerwehr Vardeilsen
- Feuerwehr Vogelbeck
- Feuerwehr Volksen
- Feuerwehr Wenzen
- Johanniter Einbeck
- DRK Einbeck
- Die Robotikabteilung der Kreisfeuerwehr Northeim
- Die Logistikabteilung der Kreisfeuerwehr Northeim
- Die Kreispressegruppe der Kreisfeuerwehr Northeim
- THW Einbeck
- THW Osterode am Harz
- THW Northeim
- THW Holzminden
Zum Abschluss bedanke sich Stadt Einbeck zusammen mit den Sponsoren der Veranstaltung noch einmal bei den Einsatzkräften mit Fingerfood und Getränken. Bei einem Plausch ließen die Mitglieder der Blaulichtorganisationen den Abend ausklingen.
Fotos: zir