Moringen (red). Viel Staub, viel Lärm und jede Menge Action - das kennzeichnete den Ausbildungsdienst des THW Northeim am Freitagabend. Die Firma Piller Blowers Compressors GmbH in Moringen stellte dem THW ein ehemaliges Wohnhaus zur Verfügung, das bald einer neuen Werkhalle weichen wird. Für das Training zur Menschenrettung aus Gebäuden war dies eine wertvolle Gelegenheit, an einem echten Objekt zu üben, betonen THW-Zugführer Marcel Böker und Jonas Horenburg, Gruppenführer der Fachgruppe N (Notversorgung/Notinstandsetzung) und Initiator dieses besonderen Ausbildungsabends.
Mit sämtlichen Ressourcen des THW, darunter Manpower, Kompressoren, schweres Durchbruchmaterial, Notstrom- und Beleuchtungsmittel, gingen die Northeimer Katastrophenschützer zu Werke. Ihr Ziel war es, das Gebäude zu erkunden und Mauer- sowie Deckendurchbrüche zu schaffen, um angenommene "Verletzte" zu retten. Die Koordination der Rettungsmaßnahmen, das Fachwissen und Maßnahmen zum Eigenschutz und zur Sicherheit der Opfer standen dabei an erster Stelle, betonen Böker und Horenburg.
"Im Ernstfall muss das Zusammenspiel allerhand in Hand gehen", erklären Horenburg und Böker. Daher wurden alle Gruppen des Northeimer THW unter der Leitung des Zugtrupps gleichzeitig eingesetzt: Bergung, Räumgruppe, Notversorgung/Notinstandsetzung - und nicht zuletzt die "Neulinge" der Ausbildungsgruppe, viele davon zum ersten Mal im Umgang mit schwerem Gerät zur Menschenrettung.
Foto: THW Northeim