Kreis Northeim (red). Sturm Zoltan sorgt im Landkreis Northeim auch weiterhin für Sturmböen und Dauerregen. Rund 30 Einsatzstellen haben die Feuerwehren bislang abarbeiten müssen, es kommt weiter zu Straßensperrungen.
Erste Bäume waren am Donnerstagnachmittag kurz nach 16.30 Uhr im Stadtgebiet Bad Gandersheim umgestürzt. Unter anderem in Hachenhausen versperrte ein Baum die Straße. Im Einsatz waren die Feuerwehren später unter anderem auch auf den Straßen zwischen Willershausen und Oldershausen, in Westerhof und in der Nacht zwischen Moringen und Iber. Vereinzelt drohten auch Dachziegel von Gebäuden zu stürzen. Auch hier hat die Feuerwehr die Situation kontrolliert und, wenn möglich, entschärft. In Northeim wurde eine Unterführung auf der Westumgehung unter Wasser gesetzt. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz.
Aufgrund der Sturmböen mit teilweise über 100 Kilometer pro Stunde wurden die Landesstraßen 548 Dassel Richtung Uslar sowie 549 Dassel Richtung Neuhaus für den Verkehr gesperrt. Ebenfalls wegen umgestürzter Bäume gesperrt ist die Verbindungsstraße von der B64 zur Hebersiedlung bei Bad Gandersheim.
Weiterhin warnen wir vor hohen Pegelständen, unter anderem in Hardegsen in der Kernstadt und entlang der Rhume. Halten Sie hier Abstand zum Ufer und überschwemmten Bereichen.
Die Warnung vor Sturmböen bis 85 km/h gilt vorerst bis 11 Uhr, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Die Warnung vor ergiebigem Dauerregen hingegen gilt bis in das Weihnachtswochenende hinein.
Aufgrund der vielen in kurzer Zeit aufgelaufenen Einsätze und der angespannten Entwicklung bei Sturm und Dauerregen hatte die Kreisfeuerwehr als Teil des Fachbereichs 22 Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung am Donnerstagabend ihren Stab Flächenlagen zusammengerufen. Hier wurden die gesamte Nacht über die Pegelstände und Wetterentwicklungen überwacht, um im Notfall eingreifen zu können. Ebenso seit dem Abend bereitstehen mehrere Tausend Sandsäcke samt Sandsack-Füllmaschinen.
Foto: Kai-Uwe Roßtock