Düderode (red). Sirenenalarm am Donnerstagabend. Bei Schweißarbeiten in der Produktionshalle der Firma Wieseler Schweißtechnik kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Schadensfeuer. Um 18:18 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehren aus Düderode, Oldenrode und Echte zu dem Industriebetrieb in Düderode alarmiert.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Düderode und Erkundung der Einsatzstelle breitete sich allerdings schnell Erleichterung aus. Es handelte sich um eine Einsatzübung, welche von Herwig Zwickert, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Düderode, ausgearbeitet wurde.
Ziel dieser Übung war es, vier vermisste Personen zu retten und den vermeintlichen Brand zu löschen. Während sich die ersten Einsatzkräfte zur Menschenrettung unter schweren Atemschutz in die verqualmte Produktionshalle begaben, um dort nach zwei vermissten Personen und einer Puppe zu suchen, wurde zeitgleich mit der Rettung einer unter Stahlträgern eingeklemmten Puppe auf dem Hof begonnen. Diese konnte schnell und sicher mit hydraulischem Gerät befreit werden. Anschließend konnte mit der Brandbekämpfung im Inneren der Halle begonnen werden. Die ebenfalls alarmierte Drehleiter aus Bad Gandersheim unterstütze bei der Brandbekämpfung der Produktionshalle von oben.
Um diese komplexe Lage abzuarbeiten, alarmierte der Einsatzleiter vor Ort den Löschzug Nord der Gemeinde Kalefeld nach. Dieser besteht aus den Feuerwehren Sebexen, Wiershausen, Düderode und Oldenrode.
Damit das Hydrantennetz nicht zu stark belastet wird und genügend Wasser an der Einsatzstelle zur Verfügung steht, wurde zeitgleich eine Wasserförderstrecke zum nahegelegenen Düderoder Bach aufgebaut. Des Weiteren galt es das angrenzende Wohnhaus vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Hierfür wurde eine Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren aufgebaut.
Die Übung konnte nach gut zwei Stunden abgeschlossen werden.
Foto: Tim Brand (Gemeindepressewart / Feuerwehr Gemeinde Kalefeld)