Bad Sachsa (red). Nachdem in der Nacht zum Samstag in Bad Sachsa ein Waldbrand ausgebrochen war, sind seit Samstagnachmittag auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Northeim, Einbeck, Göttingen, Osterode, Clausthal-Zellerfeld und Hannoversch Münden vor Ort, um die eingesetzten Feuerwehren bei der Brandbekämpfung zu unterstützen.
Zuvor war an dem auch als Ausflugsziel bekannten Ravensberg auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern ein Feuer ausgebrochen. Steilhanglage, viele abgestorbene Bäume, Totholz und die Wasserversorgung in unwegsamem Gelände machten die Brandbekämpfung besonders schwierig. Obwohl im Laufe des Samstags das Feuer weitgehend unter Kontrolle war, besteht auch weiterhin die Gefahr eines erneuten Aufflammens durch Glutnester.
Um 13:00 Uhr alarmierte deshalb die Regionalstelle Göttingen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) die südniedersächsischen Ortsverbände. Unter Leitung von Michael Koffre rückte die Northeimer THW – Crew mit zwei geländegängigen Fahrzeugen und der Einsatzkomponente „Wasserversorgung“ – zusammen können sie in mobilen Tanks rund 14.500 Liter Wasser auch in schwer zugänglichem Gelände transportieren – nach Bad Sachsa aus. Dort richteten sie gemeinsam mit den THW – Kräften aus Hannoversch Münden und Clausthal Zellerfeld einen Pendelverkehr zwischen dem Schmelzteich und zwei Übergabepunkten ein, von wo aus die Feuerwehr das gefährdete Gebiet bewässert. „Auch in der Nacht flammten immer wieder Glutnester und einzelne Bäume auf“, beschreibt der Northeimer Katastrophenschützer Michael Koffre die nach wie vor angespannte Lage am frühen Sonntagmorgen. Nach Koffres Worten haben im Laufe der Nacht allein die Northeimer Katastrophenschützer rund 150.000 Liter Löschwasser zum Einsatzort transportiert.
Um 4:00 Uhr nachts wurde die erste THW – Crew aus Northeim durch ein zweites Team unter Leitung von Zugführer Marcel Böker abgelöst. Zurzeit dauert der THW – Einsatz noch an.