Northeim (hakö). Eigentlich müßte die Stadt Northeim stolz sein auf "ihren" Campingplatz am Sultmerberg. Trägt er doch den Namen der Kreisstadt hinaus in die weite Welt, bietet Kurzzeitcampern, die von der Autobahn A7 kommen, einen Platz zum Entspannen. Möchte man denken.

Das Areal am Sultmer liegt inmitten einer faszinierenden Umgebung, so beschreibt es das offizielle Gastgeberverzeichnis 2017/18 für Northeim und Umgebung. Was aber auf dem Berg fehlt, sind Hinweise und Tipps auf Sehenswürdigkeiten der Kreisstadt. Man möchte Gäste natürlich auch nicht in eine Stadt der Leerstände schicken, hört man von verantwortlichen Stellen. Dort sei man erfreut, daß zum Beispiel nicht nur Einbeck sich rührend um Campinggäste in Northeim bemüht und Prospekte und Flyer auch vom PS- Speicher regelmäßig am Campingplatz abliefert. In diesem Zusammenhang vernimmt man aus der Mitte von "aufgebrachten" Stammtischgästen am Sultmerberg, Northeim hätte das Niveau von 1870, sei einfach stehen geblieben in der Entwicklung, gerade in punkto Touristenwerbung. Nichts macht die Stadt.

Es würde auch vieles bewußt kaputt geredet in der Stadt. Es gebe keinen Mut, keine Ideen seitens von Verwaltung und Rat für einen Schub nach vorn. Bestes Beispiel sei das angebliche Verbot zum Trommeln für den Drachenbootverein am großen Freizeitsee. Das sei geradezu peinlich, wie auch die Tatsache, daß sich die Segler nicht mehr auf den See trauen. Man finde keinen Rundweg um den See. In Northeim würde sich alles rückwärts entwickeln, so erstaunte Gäste auf dem Campingplatz. Eigentlich sollten gerade die neuen Faßwohnungen/Potts neues Publikum anlocken. Aber wenn sich angeblich Anlieger vom Sultmerberg gar gegen das Trommeln der Drachenbootfreunde erregen, dann dürfte die Kreisstadt endgültig in einen langen Dornröschenschlaf verfallen. Wohin Northeim? Können Ratsfrauen und Ratsherren, wie auch eine "kompetente" Verwaltung darauf eine Antwort geben? Die Camper, und nicht nur diese Gäste der Kreisstadt, erwarten das. Northeim-News möchte eine Plattform bieten für Reaktionen. Was wird aus Northeim?

 

Fotos: hakö